Der neue Breitling Aerospace B70 Orbiter

Mit der Einführung des Breitling Aerospace B70 Orbiter wird der 25. Jahrestag des ersten Nonstop-Ballonflugs um die Welt gefeiert. Dies geschieht mit einem rauchorangefarbenen Zifferblatt und einem Stück des geschichtsträchtigen Ballons auf der Gehäuserückseite. Aber was noch wichtiger ist: Es handelt sich um eine völlig neue replica Uhren. Die 2013 eingeführte Aerospace Evo hat nun mit der Aerospace B70 einen Nachfolger, der eher zur Professional-Kollektion von Breitling passt. Ich hatte kürzlich die Gelegenheit, die neueste Aerospace-Uhr auszuprobieren und herauszufinden, wie ihre drei Drücker funktionieren und wie das neu gestaltete, größere Gehäuse am Handgelenk passt.

Im Jahr 2024 feiert Breitling sein 140-jähriges Jubiläum und erinnert an einige seiner Neuheiten. Stellen Sie sich „die erste Uhr auf dem Mond“ vor, aber anders – wie „die erste Uhr auf einem Heißluftballon, der ununterbrochen um die Welt flog“. Bei der Uhr handelt es sich um die Emergency E76321 mit orangefarbenem Zifferblatt, die Sie auf einem der folgenden Bilder am linken Handgelenk des Ballonfahrers Bertrand Piccard sehen können. 25 Jahre nachdem diese Uhr an Bord der Breitling Orbiter 3 unseren Planeten umkreiste, bringt die Marke eine Uhr auf den Markt, die diese Weltneuheit feiert. Und es ist kein Notfall, sondern ein weiteres Instrument eines professionellen Piloten. Es handelt sich um die Aerospace B70 Orbiter mit einem rauchorangefarbenen Zifferblatt und einem Fragment des Orbiter-3-Ballons auf der Rückseite.

Vor vielen Monden besaß ich den Emergency Orbiter 3 Limited Edition E56321. Auf dem blauen Zifferblatt zeigte eine Plakette bei 9 Uhr stolz an, dass der Orbiter 3 den ersten Nonstop-Flug um die Welt absolvierte. Der Uhr lag ein von der zweiköpfigen Besatzung unterzeichnetes Zertifikat und ein echtes Stück des Ballons in Form eines Breitling „B“ bei. Ich habe es gerahmt und zu Hause über meinen Schreibtisch gehängt, aber als ich die Uhr verkauft habe, war das Ballonfragment mit dabei. Jetzt ist der Ballon zurück. Es ist nicht auf ein Zertifikat geklebt, sondern auf der Rückseite der Aerospace B70 Orbiter angebracht, einer besonderen Uhr, die Teil einer Gedenkkapselkollektion ist.

Bitte sagen Sie mir, dass ich nicht der Einzige bin, der das Lied „Up, Up And Away“ von The 5th Dimension in seinem Kopf hört, wenn er über einen großen Heißluftballon liest. Wie auch immer, Bertrand Piccard und Brian Jones stiegen in ihrem wunderschönen 55 m hohen Cameron R-65 Rozière-Ballon immer weiter in die Höhe. Sie starteten am 1. März 1999 um 8:05 GMT in der Schweizer Alpenstadt Château-d’Oex. Nachdem sie in 19 Tagen, 21 Stunden und 47 Minuten 45.633 Kilometer zurückgelegt hatten, erreichten sie den längsten Flug sowohl nach Distanz als auch nach Dauer, den Zwei Ballonfahrer landeten in Ägypten. Die mit Kevlar und Carbon-Orange lackierte Gondel des Orbiter 3 ist jetzt im Udvar-Hazy Center im National Air and Space Museum am Dulles Airport außerhalb von Washington, D.C. ausgestellt. Mehr über das Abenteuer können Sie übrigens in Bens ausführlichem Einführungsartikel lesen auf dem Aerospace B70 Orbiter.

Orange war eindeutig die Farbe der Mission, und deshalb hat die feierliche Aerospace B70 Orbiter ein orangefarbenes Zifferblatt. Aber diese Uhr, die genau 25 Jahre nach der Landung der Breitling Orbiter 3 im Sand der Sahara auf den Markt kam, hat ein anderes orangefarbenes Zifferblatt als die an Bord getragene Emergency.

Mattes, leuchtendes, sattes Orange ist einem dunkleren Farbton und horizontalen Bürsten auf einem metallisch anmutenden Zifferblatt gewichen. Wie Sie sehen, handelt es sich auch um ein Farbverlaufsrad. Liegt der rauchige Effekt daran, dass es sich festlicher anfühlt? Warum nicht einen soliden schwarzen Außenring um ein ebenso solides, leuchtend mattorangefarbenes Zifferblatt im Geiste der Emergency der vorherigen Generation haben? Dies sind Fragen, die beantwortet werden müssen. Wenn ich also das nächste Mal die Gelegenheit habe, mit Breitling-CEO Georges Kern zu sprechen, werde ich ihn fragen.

Der Aerospace B70 Orbiter ist in zwei Versionen erhältlich. Da ist zunächst die Referenz EB70101A1O1E1, die an einem 22 mm breiten dreireihigen Armband mit schrägen Mittelgliedern und aus demselben leichten Titanmaterial wie das neu geformte 43 × 52,25 × 12,95 mm große Gehäuse ausgestattet ist. Und dann ist da noch die Referenz EB70101A1O1S1. Diese Version verfügt über ein schwarzes Kautschukarmband mit einer (luxuriösen) Faltschließe anstelle einer (zweckmäßigen) Dornschließe. Den ersten Ballonflug um die Welt feiert Breitling auf jeden Fall mit gekühltem Champagner statt mit eiskaltem Bier.

Auf der Vorderseite befindet sich eine bidirektionale, rastende Lünette. Auf der Rückseite der Uhr finden Sie nicht nur ein Stück des ausgestellten Originalballons, sondern auch das Breitling Orbiter 3-Missionslogo rund um den Rand und die Aufschrift „Erster Nonstop-Flug um die Welt zum 25-jährigen Jubiläum“.

Missionslogo auf dem Zifferblatt
Bei meinem Notfall von gestern befand sich das Logo der Breitling Orbiter 3-Mission bei 9 Uhr und in voller Farbe. Auf dem neuen Aerospace B70 Orbiter ist dieses Logo in Schwarz, bei 3 Uhr platziert und sieht recht dezent aus. Vielleicht ist es sogar etwas zu bescheiden. Auf jeden Fall lenkt es Sie nicht vom Blick auf die analogen Zeiger und die beiden digitalen Anzeigen der Uhr ab. Darüber hinaus sind die Ziffern, Indizes und Zeiger mit Super-LumiNova beschichtet, sodass sie auch bei schlechten Lichtverhältnissen gut lesbar sind.

Bedienen kann der Träger die neue Aerospace über die drei integrierten Drücker auf der rechten Gehäuseseite. Es soll intuitiver und schneller zu bedienen sein als das Single-Crown-Setup der vorherigen Aerospace-Generation. Das Drücker-Trio ist dazu da, dem Träger die volle Nutzung des neu entwickelten COSC-zertifizierten Breitling-Manufakturkalibers B70 zu ermöglichen. Dieses thermokompensierte SuperQuartz-Ana-Digi-Uhrwerk bietet laut Breitling eine zehnmal höhere Genauigkeit als eine Standard-Quarzuhr. Es stehen viele Funktionen zur Verfügung, wie zum Beispiel ein Hundertstelsekunden-Chronograph (mit Zwischenzeit- und Flyback-Funktion), Countdown-Timer, zweite Zeitzone, zwei Alarme, Rundenfunktion und ewiger Kalender.

Der Preis der neuen Aerospace B70 Orbiter mit Titanarmband liegt bei 4.800 Euro, während die Version mit schwarzem Kautschukarmband 4.600 Euro kostet. Das neu geformte Gehäuse und die überarbeitete Art der Bedienung der vielen Funktionen im neuen Aerospace erfordern eine gewisse Eingewöhnung. Der ebenfalls noch erhältliche „alte“ Aerospace Evo ist 43 mm breit, 52 mm lang und 10,8 mm dick. Die Aerospace B70 ist nur unwesentlich größer (43 mm breit, 52,25 mm lang und 12,95 mm dick), aber in der Welt der Uhrmacherei spielen die Ränder eine Rolle. Dadurch fühlt sich die neue Aerospace am Handgelenk etwas größer an als die alte. Doch mit einem Gewicht von knapp über 109 Gramm (ca. vier Gramm schwerer als die Evo) am Armband ist das Tragen der Uhr unproblematisch.

Ebenso unproblematisch ist das neue Betriebssystem mit drei Drückern. Besitzer von Aerospace-Uhren der Vorgängergeneration mit dem Kaliber B79 im Inneren schwärmen davon, wie einfach sich die Uhr mit nur einer einzigen Krone bedienen lässt. Die Entwicklung und der Aufbau des B70-Uhrwerks dauerten lange. Aber jetzt, wo es fertig ist, handelt es sich mit Sicherheit um eine Weiterentwicklung des Kalibers im Inneren des Evo. Sicher, das One-Crown-System hat eine gewisse Eleganz, aber es ist schneller und intuitiver, drei separate Drücker zu verwenden, um die verschiedenen Funktionen zu nutzen. Sehr praktisch und praktisch ist auch, dass die Digitalanzeigen beim Bedienen der verschiedenen Funktionen aufleuchten. Es sorgt für eine perfekte Lesbarkeit.

Der neue Aerospace B70 ist etwas größer, etwas schwerer und (nur) 550 € teurer als der Evo. Es ist auch raffinierter. Das Gehäuse mit seinen geformten, stromlinienförmigen Seiten ist eine ästhetische Aufwertung. Und das neue Kaliber B70 ist in jeder praktischen Hinsicht ein instrumentelles Update. Jetzt ist es an der Zeit, geduldig auf andere Zifferblätter als das metallic-orange zu warten. Meiner Meinung nach gehört es nicht in ein professionelles Zeitmessgerät, egal für welchen besonderen Anlass. Puderblaue, schwarze, gelbe und orangefarbene Zifferblätter sind das, worauf ich warte/hoffe. Und du?

Uhrenspezifikationen
MARKE
Breitling
MODELL
Luft- und Raumfahrt B70 Orbiter
REFERENZ
EB70101A1O1E1 (Titanarmband) / EB70101A1O1S1 (Kautschukarmband)
WÄHLEN
Orange (imitiert die Gondel des Orbiter 3) mit schwarzem Vignetteneffekt und leuchtenden Ziffern
GEHÄUSEMATERIAL
Titan der Güteklasse 2
GEHÄUSEABMESSUNGEN
43 mm (Durchmesser) × 52,25 mm (Lasche an Lasche) × 12,95 mm (Dicke)
KRISTALL
Beidseitig entspiegelter Saphir
Gehäuserückseite
Titan mit Schrauben, Ausstellungsfenster, das einen Teil des Ballons von Orbiter 3 freigibt
BEWEGUNG
Breitling Manufakturkaliber B70: thermokompensiertes SuperQuartz, COSC-zertifiziertes Chronometer, zwei Jahre Batterielebensdauer
WASSERBESTÄNDIGKEIT
10 bar (100 Meter)
GURT
Professionelles Titan-III-Armband mit Druckknopfverschluss oder schwarzes Kautschukarmband mit Faltschließe
FUNKTIONEN
Uhrzeit (analoge Stunden und Minuten, 12/24-Stunden-LCD-Digitalanzeige), 1/100-Sekunden-Chronograph (Rundentimer, Flugzeiten), Flyback-Funktion, elektronischer Tachymeter, Countdown-Timer, zweite Zeitzone, Alarm, EOL-Anzeige, digital Tag und Datum für vier Jahre programmiert
PREIS
4.800 € (Armband) / 4.600 € (Armband)
GARANTIE
2 Jahre